Zehn Zeitungen

Sehr geehrte Ausstellungsbesucher,

in der Bibliotheks-Ecke des Remisen-Vorraums finden Sie zum persönlichen Schmökern und Recherchieren Faksimiles von zehn Zeitungen, die zwischen 1786 und 1942 in Deutschland erschienen sind, acht davon in Berlin, viele davon im Berliner Zeitungsviertel – auf dem Gebiet der Friedrichstadt und der Luisenstadt.

  1. Die Gartenlaube (zwischen 1860 und 1879)
  2. Vossische Zeitung (1883 / 1917)
  3. Berlinische Monatsschrift (1786)
  4. Fünf Berliner Abendblätter von Heinrich von Kleist (1810)
  5. Berliner Illustrirte (1912)
  6. 7-Uhr-Abendblatt (Betriebsfestzeitung der Mendelssohn-Bank, 1926)
  7. Allgemeine Zeitung des Judentums (1914)
  8. Gemeindeblatt der Jüdischen Gemeinde zu Berlin (1929)
  9. Spartacus (Beilage zur Neuen Bonner Zeitung, Jg. 1849)
  10. Deutscher Reichsanzeiger und Preußischer Staatsanzeiger (1942)

Bei der Eröffnung von "Zehn Zeitungen in der Friedrichstadt" am 28. März 2019 hielt Prof. Ulrich Pätzold einen Vortrag zur Berliner Zeitungsgeschichte ("Wir gehören nicht nur uns selbst. Anmerkungen zu einer Ausstellung in farbigen Gewändern"), den wir an dieser Stelle dokumentieren.

Die Einrichtung des Medienarchivs und Lesemenüs "Zehn Zeitungen in der Friedrichstadt" wurde gefördert durch die Friede Springer Stiftung. ... Mehr

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Die Gartenlaube. Ilustrirtes Familienblatt

Als Vorläufer moderner Illustrierten, die dem Leser einen Blick auf die „ganze Welt“ via Wort und Bild ins Wohnzimmer liefern sollen, erschien Die Gartenlaube – Illustrirtes Familienblatt ab 1853 im Leipziger Verlag Ernst Keil. Auf den ersten Herausgeber Ferdinand Stolle folgte 1862 der Verleger selbst; 1878 wurde Ernst Ziel der Herausgeber.

Dieses erste erfolgreiche deutsche Massenblatt ... Mehr

Fünf Ausgaben der Erscheinungsjahre 1860, 1867, 1868 und 1879

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Vossische Zeitung

Spenersche und Vossische werden als älteste Zeitungen Berlins bezeichnet: „Onkel Spener“ erschien ab 1740; „Tante Voss“ trug ihren (später leicht geänderten) Namen Berlinische privilegirte Staats- und gelehrte Zeitung ab 1779. Vorgänger-Titel der Vossischen aber waren bereits seit 1618 mit Unterbrechungen in Vorgängerverlagen publiziert worden, unter zehn verschiedenen Namen.

1751 übernahm der Buchhändler Voß ... Mehr

Vossische Zeitung 7. Oktober 1883 und 28. Oktober 1917

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Berlinische Monatsschrift

Diese Zeitschrift, gegründet 1783 von dem Popularphilosophen Johann Erich Biester und dem Theologen und Pädagogen Friedrich Gedike, wurde zum Zentralorgan und Debattenforum der Berliner Aufklärung. Viele Teilnehmer der von 1783 bis 1798 bestehenden „Geheimen Mittwochsgesellschaft“, einem Reformzirkel angesehener Wissenschaftler, Beamter und anderer gelehrter Bürger, gehörten zu ihren Autoren, ebenso Immanuel Kant aus Königsberg. 1796 . ... Mehrpopup:yes

Berlinische Monatsschrift März und Juni 1786

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Berliner Abendblätter

Die Berliner Abendblätter gehörten – neben der Vossischen (Königlich Privilegirte Berlinische Zeitung von Staats- und gelehrten Sachen) und der Spenerschen Zeitung (Berlinische Nachrichten von Staats- und gelehrten Sachen) – für ein halbes Jahr zu Berlins ersten Tageszeitungen. Das vierseitige Blatt, Auflage vermutlich unter 1000 Exemplare, Einzelpreis 8 Pfennig und Quartalsabo 18 Groschen, erschien vom 1. Oktober 1810 bis zum 30. März 1811 täglich außer sonntags.

Herausgebender Redakteur und Autor war Heinrich von Kleist. ...Mehr

Berliner Abendblätter vom 2. Oktober, 6. Oktober, 13. Oktober, 24. Dezember und 27. Dezember 1810

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Berliner Illustrirte Zeitung

Ein schlesischer Kaufmann namens Hepner, ohne Ahnung vom Pressewesen, hatte das Blatt, das Deutschlands erste Massenzeitung werden sollte, 1892 gestartet. Aber die Bilderreproduktion, die Holzschnitte und Federzeichungen durften nicht viel kosten, das Ergebnis wirkte kaum aktuell. Die Berliner Illustrirte Zeitung wurde offenbar ... Mehr

Berliner Illustrirte Zeitung 11. August 1912, Nr. 32

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7-Uhr-Abendblatt

Von dieser Betriebsfestzeitung der Angestellten bei Mendelssohn & Co. ist, soweit wir wissen, nur ein Exemplar erhalten. Sie stammt aus dem Jahr 1926 und trägt im Kopf ein ordentliches MendelssohnSignet, wie es heute noch über dem Portal des erhaltenen Gebäudes Jägerstraße 49 / 50 zu finden ist. Der Untertitel daneben persifliert die Kostenstellensprache: „Einmalige Ausgabe aus dem Vergnügungsfond“.

Persiflage ist alles in diesem Zeit-Dokument, ... Mehr

7-Uhr-Abendblatt 1926

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Allgemeine Zeitung des Judentums

Der Untertitel dieser erfolgreichsten jüdischen Zeitschrift in Deutschland lautete bei ihrem Start: „Ein unparteiisches Organ für alles jüdische Interesse in Betreff von Politik, Religion, Literatur, Geschichte, Sprachkunde und Belletristik (Mit Königl. Sächsischer allergnädigster Concession.)“

Die AZJ war 1837 von dem Rabbiner Ludwig Philippson in Leipzig gegründet worden. ...Mehr

Allgemeine Zeitung des Judentums 12. Juni 1914, Nr. 24, und Beilage "Der Gemeindebote"

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Gemeindeblatt der Jüdischen Gemeinde zu Berlin

Das „Amtliche Organ des Vorstandes“ – so der Untertitel des Monatsheftes – existierte von 1911 bis zum 6. November 1938. Der herausgebende Gemeindevorstand hatte die Adresse Oranienburger Straße 29. Für die Festnummer zum 200. Geburtstag Moses Mendelssohns (September 1929) war als Redakteur Ismar Freund verantwortlich, der in Berlin-Grunewald ... Mehr

Gemeindeblatt der Jüdischen Gemeinde zu Berlin September 1929

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Spartacus, Sonntagsbeilage der Neuen Bonner Zeitung

Als am 7. Mai 1848 erstmals die Bonner Zeitung erschien, unter den Parolen „Freiheit!“ und „Ordnung!“, sollte sie eine demokratisch positionierte Alternative darstellen zum Bonner Wochenblatt. Die Redaktion übernahm im August der Kunst-, Literatur- und Kulturgeschichtsprofessor Gottfried Kinkel. Dieser redigierte im Sinne seines politischen Engagements auch die Beilage, ... Mehr

Spartacus, Sonntagsbeilage der Neuen Bonner Zeitung, vom 12. März, 19. März, 30. April, 7. Mai, 18. Juni und 25. Juni 1849

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Deutscher Reichsanzeiger und Preußischer Staatsanzeiger

Die amtliche Zeitung des Deutschen Reiches hatte eine Vorläuferin in der Allgemeinen Preußischen Staatszeitung, die erstmals im Januar 1819 erschienen war, um die Untertanen mit einem regierungsfreundlichen Medium auf neue Gesetze und Regelungen vorzubereiten und deren Zweckmäßigkeit zu zeigen. Daraus wurde 1843 die Allgemeine Preußische Zeitung, 1848 der Preußische Staatsanzeiger, ... Mehr

Deutscher Reichsanzeiger und Preußischer Staatsanzeiger 22. Dezember 1942 Nr. 300, Stammteil (4 Seiten) und sechs vierseitige Beilagen

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